02/01/2025 0 Kommentare
Bericht Gemeindeversammlung 2024
Bericht Gemeindeversammlung 2024
# Neuigkeiten
Bericht Gemeindeversammlung 2024
Die Evangelische Kirchengemeinde hat in Ihrer Gemeindeversammlung kurz vor dem Jahresende noch einmal innegehalten, die aktuelle Situation dargestellt und einen Blick in die Zukunft gewagt.
Unter dem Motto „Auf in die Zukunft“ informierte die Gemeindeleitung über den aktuellen Kenntnisstand zu Fragen des Personals, der Gebäude und der Finanzen.
Das aktuell bestehende Finanzdefizit kann in diesem Jahr noch aus bestehenden Rücklagen abgesichert werden, fordert aber zukünftige Sparmaßmaßnahmen.
Einschneidend werden insbesondere der Ruhestand Pfarrer Funkes Ende 2025, dessen Stelle voraussichtlich nicht wieder besetzt wird, und alternde Gebäude mit hohen Kosten, die nicht alle klimaneutral renoviert werden können. Seitens der Ev. Kirche von Westfalen ist dies bis 2040 gefordert.
Eine gute inhaltliche Arbeit kann aufgrund des weniger werdenden Personals (nahende Ruhestände auch bei weiteren Mitarbeitenden der Gemeinde) schon mittelfristig nicht mehr an mehreren Standorten geleistet werden. Aus diesem Grund ist angedacht, die Friedenskirche mit Beginn 2026 nicht mehr für Gemeindeangebote zu nutzen.
Es werden zwei offene Arbeitskreise gebildet um diesen Prozess zu begleiten.
- „Arbeitskreis Zukunft der Friedenskirche“: Hier sind die beiden Presbyter Joachim Hallwass und Andreas Schütz verantwortliche Ansprechpartner.
- „Arbeitskreis Zusammenführung der Gemeindeangebote an der Johanneskirche, Gemeindezentrum, Johannes-Busch-Haus und Jugendhort“: Hier sind Thorben Rosenbaum und Angelika Roth die verantwortlichen Ansprechpartner.
Gemeindemitglieder, Gruppenleitungen usw. sind nun zunächst gefragt, sich bei Interesse an einer Mitwirkung zu melden. Die Verantwortlichen können dazu direkt oder über das Gemeindebüro angesprochen werden. Die Arbeitskreise werden bis spätestens Februar 2025 ihre Arbeitsergebnisse der Gemeinde vorstellen. Anschließend erfolgen entsprechende Beschlüsse und notwendige Verfahren seitens des Presbyteriums. Aufgrund der angespannten Finanz- und Gebäudesituation muss die evangelische Kirchengemeinde auch über weitere Aspekte beraten. Hierzu gehört u.a. die Situation der Familienzentren und Kitas. Bisher stellt die Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick drei Gebäude mit Außengelände zur Verfügung in denen vom Trägerverbund der Tageseinrichtungen im Kirchenkreis Recklinghausen drei Kindergärten betrieben werden. Dazu zahlt die Kirchengemeinde eine hohe Finanzumlage an den Kirchenkreis.
Um das jährlich dadurch entstehende Defizit abzufangen, wird seit geraumer Zeit über einen Kita-Neubau an der Weidenstraße nachgedacht und verhandelt. Diesbezüglich wurde noch einmal betont, dass die Kirchengemeinde den Standort befürwortet und das Gelände im Rahmen von Erbpacht zur Verfügung stellt.
Nachdem sich eigene Bemühungen um Investoren aufgrund der sich veränderten Wirtschaftslage zerschlagen haben, wurde das Immobilienmanagement des Kirchenkreises mit der weiteren Suche und Verhandlungen mit möglichen Investoren beauftragt. Hier laufen aktuell Gespräche mit allen Beteiligten und möglichen Investoren.
Klarzustellen ist allerdings, dass die Kirchengemeinde sich keine zusätzlichen Gruppen leisten kann, sondern sich, bei immer weniger werdenden Kirchensteuermitteln, bemüht, die bestehenden acht Gruppen möglichst lange zu erhalten.
In all den zukünftig anstehenden Veränderungen besinnt sich die Kirchengemeinde ganz bewusst auf ihre christlichen Grundlagen und geht in guter Gemeinschaft und mit Gott als dem eigentlichen Bauherrn seiner Gemeinde frohen Mutes in die Zukunft!
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